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Von „Walk & Talk“ zur Naturtherapie: Roadmap in 6 Schritten

Von Walk & Talk zur Naturtherapie

In diesem Artikel möchte ich Dich ein Stück an die Hand nehmen und Dir zeigen, wie Du Schritt für Schritt mehr Naturerfahrungen in Deine Therapien einbeziehen kannst.

Wenn Dir die Vorteile von Naturerfahrungen in der Psychotherapie noch nicht bekannt sind, hol Dir gerne meinen Guide für 0,- €: 30 praktische Tipps für effektivere und leichtere Psychotherapie- und Coachingsitzungen.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass wir uns darüber einig sind, dass die Integration von Naturerfahrungen eine zeitgemäße Weiterentwicklungvon Psychotherapie bedeutet und Deine Sitzungen effektiver und auch leichter machen kann.

Das Szenario: Von A nach B

Als Ausgangspunkt unserer Roadmap stellen wir uns also vor, dass Du bislang ausschließlich im Raum arbeitest. Du empfängst Deine Klient*innen in der Praxis oder Klinik, verbringst ca. 50 min. mit ihnen – meist im Sitzen – und legst den Fokus auf die Person und ihre Eingebundenheit in menschliche Systeme. Das ist Punkt A.

Punkt B auf unserer Roadmap ist ein Szenario, bei dem der Tatsache Rechnung getragen wird, dass der Mensch auch Teil der Natur ist und sich über die Interaktion mit der außermenschlichen Natur heilsame Wirkungen auf die Psyche entfalten können. Wieviel Naturerfahrung Du Deinen Klient*innen zukommen lässt, bewegt sich auf einem Kontinuum zwischen „natursensiblem“ und „naturbasiertem“ Setting. (Näheres zu den Settings in meinem Buch „Naturtherapie“ auf S. 38.)

Wie weit willst Du Dich in Richtung Punkt B bewegen? Und welche Schritte bringen Dich auf dem Kontinuum weiter voran? Das schauen wir uns gleich an. Doch zunächst eine Einordnung des bekannten Konzepts „Walk & Talk“, das viele fälschlich mit Naturtherapie gleichsetzen:

"Walk & Talk" ist nicht Naturtherapie

Die Erkenntnis, dass Bewegung in natürlicher Umgebung entspannend und belebendauf Körper, Geist und Seele wirkt, führte zur Entwicklung der „Walk and Talk-Therapy“ (Hays, 1999; McKinney, 2011). Dabei findet nur das Erstgespräch in der Therapiepraxis statt, die folgenden Termine hingegen bei einem 50-minütigen Spaziergang.

Die Methode fokussiert hauptsächlich auf die Bewegung an der frischen Luft. Inwieweit die natürliche Umgebung in das Gespräch mit einbezogen wird, bleibt offen. Im deutschsprachigen Raum wird „Walk & Talk“ vor allem im Coaching genutzt, wobei manche Coaches das reine Gehen um Wahrnehmungs- und Naturerfahrungs-Übungen erweitern.

Ohne diese Elemente würde die Naturumgebung beim „Walk & Talk“ vermutlich seltener zum Thema gemacht und schlimmstenfalls sogar zur bloßen Kulisse herabgewürdigt werden. 🙁 Der Fokus liegt ja – wie der Name schon sagt – auf dem Sprechen beim Gehen, nicht auf dem bewussten Selbst- und Naturerleben.

Der Unterschied zur Naturtherapie besteht also vor allem darin, dass das bewusste Naturerleben kein Bestandteil des Therapiekonzepts ist, sondern der Aufenthalt im Freien eher der Entspannung und Aktivierung dient.

Nichtsdestotrotz kann „Walk & Talk“ für Psychotherapeut*innen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Naturtherapie sein.

Step-by-step in Richtung Naturtherapie

Du hast also die Wichtigkeit von Naturerfahrungen für Deine Klient*innen (und Dich) erkannt und möchtest Deine Arbeit in dieser Richtung weiterentwickeln. Herzlichen Glückwunsch! 🤗So könntest Du vorgehen:

Schritt 1️⃣: Du verlegst eine gewöhnliche Sitzung nach draußen

Probier es einfach mal aus: Stell zwei Stühle in den Garten, setz Dich mit Deinen Klient*innen auf eine Parkbank oder unternimm einen gemeinsamen Spaziergang. Beobachte, was sich dadurch verändert – bei Deinen Klient*innen und bei Dir selbst! Wie fühlst Du Dich? Welchen Einfluss hat das Outdoor-Setting auf die inhaltlichen Themen, die Beziehung, den Prozess?

Schritt 2️⃣: Du baust Wahrnehmungsübungen ein

Lade die Klient*innen ein, die Natur-Umgebung bewusster wahrzunehmen! Den Vogelstimmen mit geschlossenen Augen lauschen, barfuß gehen, an Blüten schnuppern, einen Baum betrachten, vielleicht sogar Wildkräuter probieren? Beobachte weiter, welchen Einfluss das auf die Sitzung hat!

Schritt 3️⃣: Du besorgst Dir Informationen über Naturtherapie

An der Psychologischen Akademie für Naturtherapie findest Du alles, was Du wissen musst: Workshops, Blog-Artikel, YouTube-Videos, Zeitschriften- und Buch-Publikationen. Auch in meinen LinkedIn-Newslettern und -Beiträgen werden viele Aspekte der Achtsamkeitsbasierten Naturtherapie beleuchtet. Besonders ans 💚 legen kann ich Dir mein Fachbuch aus dem Beltz-Verlag: „Naturtherapie – Mit Naturerfahrungen Beratung und Psychotherapie bereichern“

Schritt 4️⃣: Du probierst unterschiedliche Settings aus

In meinem Buch und den Workshops findest Du verschiedene Möglichkeiten, wie Du das Naturerleben mit Deinen Arbeitsstrukturen vereinbaren kannst. Nicht immer musst Du nämlich gemeinsam mit den Klient*innen draußen sein! Sie können auch allein bei sich zu Hause ins Grüne gehen und Dir in der nächsten Indoor-Sitzung davon berichten. Oder Du bist mit ihnen per Videocall verbunden, während sie spazieren gehen. Sechs weitere Settings lernst Du in meinem zweistündigen Online-Workshop kennen.

Schritt 5️⃣: Du machst eine Weiterbildung

Wenn Du es nicht nur beim Wissen belassen, sondern auch die zugrundeliegende Haltung der Naturtherapie verkörpern willst, ist es Zeit für eine fundierte Ausbildung mit hohem Selbsterfahrungs-Anteil. Zum Beispiel bei mir! 🤗 Während der acht berufsbegleitenden Ausbildungs-Monate probierst Du verschiedene Settings mit Übungsklient*innen aus, lernst naturspezifische Interventionen kennen und erfährst die heilsame Wirkung der Naturtherapie „am eigenen Leib“ – alles engmaschig betreut und mit persönlichem Kontakt zu mir und zur Lerngruppe. Dank Onlinetechnik kannst Du zeitlich flexibel von zu Hause teilnehmen und Deine praktischen Erfahrungen dort sammeln, wo Du auch später arbeitest: In der Natur bei Dir vor Ort. (Nächster Beginn: 1. Oktober 2025 Alle Infos hier)

Schritt 6️⃣: Du lernst weiter mit Supervision

Auch nach der Ausbildung bist Du nicht allein: Komm in die Supervisionsgruppe, geh zum jährlichen Natur-Retreat im Bergischen Land, hol Dir Einzelsitzungen für Themen Deiner Persönlichkeitsentwicklung, lass Dich bei der Existenzgründung als Naturtherapeut*in begleiten uvm.!

Das waren die 6 Schritte, mit denen Du Deine therapeutische oder beraterische Arbeit Step-by-step in Richtung Naturtherapie weiterentwickelnkannst.

Vielleicht wirst Du auch zukünftig im Therapiezimmer sitzend mit Deinen Klient*innen arbeiten – wenn Du das möchtest. Aber Du hast dann auch Wege gefunden, wie

  • Klient*innen therapeutische Naturerfahrungen ohne Dich machen können
  • die Therapie dadurch leichter und effektiver wird
  • und Du zugleich der gesellschaftlichen Natur-Entfremdung etwas sehr Kraftvolles entgegensetzen kannst: Eine tiefe Verbundenheit mit dem Leben. 🤗

 

Naturtherapie / Naturcoaching-Ausbildung

Du möchtest die Natur mehr in Deine Psychotherapien, psychologischen Beratungen oder Coachings einbeziehen?

In unserer staatlich zugelassenen Naturtherapie/Naturcoaching-Ausbildung lernst Du praxisnah und wissenschaftlich fundiert, wie das geht.

Und zwar in Deiner Natur-Umgebung und dann, wann Du Zeit hast! Hol Dir jetzt alle Informationen:

Jetzt bin ich neugierig, bei welchem der 6 Schritte Du gerade stehst. Verrätst Du es mir in den Kommentaren?

Herzliche Grüße und bis bald im Wald! 🌳

Sandra Knümann

Die Autorin

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