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Das Loch in der Straße (Sogyal Rinpoche)

Ich gehe die Straße entlang

Das Loch in der Straße – Autobiografie in fünf Kapiteln

1. Kapitel
Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren … Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder heraus zu kommen.

2. Kapitel
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann es nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, heraus zu kommen.

3. Kapitel
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Dieses Mal sehe ich es.
Ich falle hinein … aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Schuld
Ich komme sofort heraus.

4. Kapitel
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

5. Kapitel
Ich gehe eine andere Straße!

 

Aus Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und Sterben

So geschieht Veränderung in der Psychotherapie

Diesen wundervollen Text über die Natur von Veränderungsprozessen gebe ich meinen Klient*innen oft im Verlauf ihrer Naturtherapie. Er verdeutlicht, dass Heilung und Entwicklung nicht linear und planbar verlaufen. Und dass zwischen einer Erkenntnis und ihrer Umsetzung im Alltag viele Monate liegen können. Wir Menschen brauchen meistens viel Zeit, viele Wiederholungen und schrittweise Erkenntnisse bis wir auf die Herausforderungen des Lebens anders reagieren können als bisher.

Als Wegbegleiter*in hilft ein Naturcoach oder eine Naturtherapeutin dabei, mehr Bewusstheit in diesen Veränderungsprozess zu bringen. Damit eben die Gefühle von Verlorenheit, Hoffnungslosigkeit und Schuld bald einer Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeits-Überzeugung weichen können.

Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung

Ohnehin würde ich das Wort „Schuld“ im Text lieber durch „Verantwortung“ ersetzen. Denn „Schuld“ impliziert ein moralisches Urteil und ist immer rückwärtsgewandt, auf die „Fehler“ in der Vergangenheit. Wer sich schuldig fühlt, wertet sich schnell als Versager*in ab, wenn sie/er immer wieder in das gleiche „Loch in der Straße“ fällt. Das hält Menschen in einer ohnmächtigen Opfer-Rolle gefangen.

Wer aber die Verantwortung für sein Denken, Fühlen und Handeln übernimmt, ist auf die Zukunft ausgerichtet und kann die Sache selbst in die Hand nehmen. So wird man handlungsfähig (s. Kapiel 3: „Ich komme sofort heraus.“). Mithilfe von Naturtherapie/Naturcoaching kann man sich sogar so weit entwickeln, dass man eines Tages die Welt mit ganz neuen Augen sieht (s. Kapitel 5: „Ich gehe eine andere Straße!“).

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Du bist Psychotherapeut*in, psychologische*r Berater*in oder Life-Coach und möchtest Deine Klient*innen mit der heilsamen Wirkung von Naturerfahrungen unterstützen? In dieser Ausbildung lernst Du alles, um den Naturraum professionell, sicher und zielführend in Deine Arbeit einbeziehen zu können.

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  • Direkte Umsetzung mit Übungs-Klient*innen

Kennst Du diese „Kapitel“ der Veränderung auch aus Deiner eigenen Lebensgeschichte? Und was sagst Du Klient*innen, die von sich (und vielleicht auch von Dir?) schnellere Therapiefortschritte verlangen? Ich freue mich über Deinen Kommentar!

Die Autorin

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